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Bist du - du selbst? (… Häh?)

„Natürlich bin ich – ich selbst, wer soll ich denn sonst sein…“ sagst du? Ja, genauso hätte ich vor einigen Jahren auch reagiert. Heute weiß ich, dass ich damals ziemlich vieles war – allerdings nur sehr selten ich selbst. 

>> Ein seltsames Gefühl, mit meinen über 30 Jahren „plötzlich“ zu erkennen, dass ich bisher statt mein Spiegelbild zu sehen, auf eine Mauer mit einem verzerrten Abbild von mir geblickt hatte… <<

Wie ich mich wiederentdeckt habe? Du bist noch etwa einen halben „Scroll“ von meiner Geschichte entfernt und ich lade dich herzlich ein, sie zu lesen:

Wie ich mein „Ich“ wiedergefunden habe

… was ich damals noch nicht wusste und was das Ganze mit Human Design zu tun hat…

Meine Geschichte mit Human Design

Bei und mit mir war eigentlich alles in bester Ordnung. Ich spielte verschiedene Rollen auf der Bühne des Lebens: Tochter, Schwester, Enkelin, Partnerin, Freundin, Angestellte, Vorgesetzte, Kollegin, Patentante und natürlich noch ein paar mehr.

Ich setzte die Drehbücher meiner Rollen wirklich gut um und hatte sowohl ein überaus zufriedenes Publikum, sowie begeisterte Mitspielende.

Allerdings spürte ich deutlich, dass da etwas in meinem Leben nicht stimmte. Oder besser: ich spürte, es stimmte etwas mit meinem Drehbuch nicht…

Mit Human Design Selbstfindung

… um ehrlich zu sein, hatte ich keine Ahnung, woher dieses Gefühl kam. Es lief eigentlich recht gut: meine familiären und sozialen Kontakte sehr wertvoll, beruflich erfolgreich, ein schönes Zuhause, finanziell soweit alles im Griff, gesundheitlich nichts wirklich Besorgniserregendes.

Trotzdem ließ mich dieses Gefühl nicht los. Ich fühlte mich irgendwie anders, unverstanden (sowohl vom Rest der Welt, als auch von mir selbst) und vor allem aber fühlte ich mich gruselig weit weg von der Person, die ich eigentlich bin…

Human Design funktioniert

… dann traten da sehr unerwartet ein, zwei ziemlich schwierige Situationen in mein Leben und schüttelten mich sowie meinen Blick auf mein Dasein kräftig durch.

Da stellte ich mir plötzlich Fragen wie „wer zum Henker bin ich?“ und „was mache ich eigentlich hier?“.

Was ich zu diesem Zeitpunkt entdeckte: ich hatte eine ziemlich geniale Strategie entwickelt, um mich keinesfalls mit mir selbst auseinandersetzen zu müssen. Ich war gerne Ansprechpartner für die Anliegen anderer, füllte meinen Terminkalender liebend gerne endlos mit irgendwelchen Events…

Human Design Lebenshilfe

… Grandios!! – Denn so brauchte ich mich nicht mit mir oder meinen „Päckchen“ zu beschäftigen!

Diese (da sind wir uns sicher einig) überaus geschickte Strategie entlarvt, begann ich zu suchen. Ich stellte ALLES, was für mich „schon immer“ als Wahrheit gegolten hatte, in Frage. Ich schaute in bisher unbekannte und undenkbare Richtungen. Ich lernte, die Perspektive zu wechseln, mich und mein bisheriges Leben mit Distanz zu betrachten.

Immer mit dem tiefen inneren Wissen (das rückblickend tatsächlich einfach nur ein Gefühl war), dass es da mehr gibt. Mehr für mich, mehr für mein Leben und mehr für alle anderen Schauspielkolleg*innen…

… ich begann, Dinge anders anzugehen, als ich das bisher getan hatte.

Ich hielt zum Beispiel nicht mehr an „Ich bin stark, ich schaffe das alles alleine!“ fest. Bis meine erste Bitte um Unterstützung über meine Lippen kam, hatte es eine gehörige Portion Mut gebraucht – und ab dato war es in meinen Augen keine Schwäche mehr, um Hilfe zu bitten.

Im Gegenteil: es war eine Stärke! -Denn wie viel Überwindung hatte es mich doch gekostet, darum zu bitten…

… nun, da ich ohnehin ja grade dabei war, mich und meine Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten und Dinge anders als bisher zu tun,… trat das Human Design in mein Leben. Ich buchte komplett unwissend ein Human Design-Reading.

Ich buchte das für Geld, das ich zu dieser Zeit nicht übrig hatte, bei einer Person, die mir vollkommen unbekannt war. Ich hatte bis dahin noch nie was von Human Design gehört oder gelesen und trotzdem gewann mein Gefühl meine interne Diskussion: ich buchte das Ding trotzdem.

(—> War ich jetzt eigentlich vollends übergeschnappt?!?)…

… dieses Reading hat wirklich eingeschlagen: ich war überrascht, verblüfft, ein wenig überfahren, habe gelacht, hatte Tränen in den Augen,… und erkannte mich in den Worten, die ich hörte, so unfassbar gut wieder. (Ja, auch das an mir, was ich bisher liebend gerne versteckt hatte!)

Häh?!? Was war da eben passiert? Wie kann es sein, dass mich ein Mensch so treffend beschreibt, der von mir nur wenige Daten zur Verfügung gestellt bekommen hatte?

Das Reading beendet, führte mein nächster Schritt zu Google mit der Sucheingabe: „ist Human Design eine Sekte?“…

… meine Recherche ergab vieles, jedoch keinen Hinweis auf eine Sekte oder ähnliches. Scheint vertrauenswürdig… Also begann ich mich selbst im Human Design zu suchen und immer mehr zu erkennen.

Okay, das scheint ein (unerwartet) großes Fass zu sein, das ich da geöffnet hatte: ich bin plötzlich gerne für mich alleine (ich traue mich tatsächlich „NEIN“ zu sagen, wenn mir nach „nein“-Sagen ist! 😉 ), ich befasse mich mit meinen „Päckchen“ und reflektiere. Ich fühle rein in das, was dieses Human Design mir an Impulsen bietet und ich lerne, mich mehr und mehr zu erkennen. In dem Wirrwarr, zwischen all den „Wahrheiten“, die ich bisher über mich geglaubt hatte, sehe ich… MICH. (Ähm…Kann das tatsächlich ICH sein?)…

… immer mehr habe ich den Verdacht, dass das hier ziemlich gut werden könnte. Denn es zwingt mich tatsächlich niemand, mich an ein Drehbuch zu halten, das mir nicht entspricht.

Dann irgendwann habe ich es gewagt einen, oder eher zwei/drei, erste, vorsichtige Blicke hinter die Kulissen zu werfen, „Hallo“ zu mir selbst zu sagen und ich erkenne:

Mit jedem Learning, das in mein Bewusstsein tritt, verstehe ich mich ein bisschen besser. Ich ziehe es sogar in Betracht, meine Eigenschaften ganz gut zu finden – auch die, die ich bisher gerne versteckt hatte (die finde ich natürlich zuerst maximal „okay“, bis ich sie dann irgendwann „gut“ finde, dauert es zu diesem Zeitpunkt noch ein bisschen 😉 )
 

Ein seltsames Gefühl, mit meinen über 30 Jahren „plötzlich“ zu erkennen, dass ich bisher statt mein Spiegelbild zu sehen, auf eine Mauer mit einem verzerrten Abbild von mir geblickt hatte…

… ein verzerrtes Abbild von mir, projiziert auf eine Mauer, die ich selbst über dreißig Jahre lang fleißig aufgebaut hatte. Bestehend aus Ansprüchen und Erwartungen, die ich an mein eigenes Abbild hatte. (Na gut – Unterstützung beim Mauerbau hatte ich natürlich schon; zum Beispiel von den allgemein gültigen gesellschaftlichen Schubladen, in die auch ich gerne passen wollte)

Manche meiner Eigenschaften mag ich sofort, weil sie mir bereits bekannt sind. Bei anderen denke ich „das kann ich doch niemandem zeigen“. Da ploppen dann Gedanken auf wie „das macht man nicht“, „das gehört sich anders“,… und ähnliche Glaubenssätze, die man halt im Laufe seines Lebens so als „Wahrheit“ speichert.

Ja, manchmal braucht es auch ein bisschen Mut, hinzuschauen (vorgreifend: noch für nichts anderes hat sich irgendein Mut in meinem Leben so gelohnt)…

… es folgte der Moment, indem „der Nebel sich verzogen hatte“…

Denn ab diesem Moment (der vermutlich eher ein schleichender Prozess war und irgendwann fiel es meinem Bewusstsein dann auch mal auf 😉 ) hat sich für mich alles verändert: mein Blick auf mich selbst, mein Blick auf jeden einzelnen Menschen, mein Blick auf die Welt und alles was darin passiert.

Keine Schubladen mehr, in die ich meine, dass ich oder mein Gegenüber einsortiert werden können sollte (liest sich komisch; stimmt der Satzbau??).

Es gibt für mich keine Bewertungen oder Wertungen mehr, denn (wie bereits bewiesen:) selbst aus der vermeintlichen Schwäche, um Hilfe zu bitten, war eine Stärke geworden.

Das alles veranlasst mich, meine Maske und meine Verkleidung vorsichtig und Stück für Stück fallen zu lassen und mich wirklich ungeahnt frei zu fühlen…

… lange hatte ich gedacht, die Menschen um mich herum mögen, schätzen und lieben eigentlich nicht mich, sondern die Vorstellung, die sie von mir haben – meine Drehbuch-Rolle, die ich angestrengt gespielt hatte. Und natürlich dieses verzerrte, auf den Erwartungen an mich basierende Abbild auf meiner eigenen Mauer.

Tatsächlich habe ich festgestellt, dass ich am meisten gemocht, geschätzt und geliebt werde von den Menschen, denen ich mich zeige, wie ich bin: mich zeige mit den von mir geschätzten, sowie mit den weniger von mir geschätzten Eigenschaften.

Hier geht es nicht um Selbstoptimierung. Ich wünsche mir aus tiefstem Herzen, dass auch du erkennen kannst, dass du bereits vollkommen richtig bist, genau SO wie du bist.

Denn unterm Strich ist die Summe all deiner Eigenschaften, die von dir gezeigt und gelebt werden, das, was dich perfekt macht! 🙂

Was ich zwischenzeitlich also mit absoluter Überzeugung sagen kann:

Je mehr ich selbst in Richtung authentisches Leben unterwegs bin, desto mehr dreht sich mein Leben auch im Außen!

  • Ich habe ein wirklich ehrliches, tiefes Verständnis für meine Mitmenschen entwickelt und meine Beziehungen zu anderen Menschen sind (auch) dadurch sehr viel intensiver und tiefgreifender geworden.
  • Ich finde wesentlich schneller Möglichkeiten, mit neuen (sowie auch mit hin und wieder aufploppenden alten) Herausforderungen umzugehen.
  • Ich bin viel klarer in Bezug auf Dinge, die ich will/nicht will, die mir guttun/nicht guttun – und ich handle danach.
  • Ich habe meine Werte definiert. Ich kann greifen, wie, womit und mit wem ich meine Zeit hier auf der Welt verbringen möchte.
  • Mein Leben ist für mich einfacher, erfüllter und glücklicher geworden.
  • Und das Beste: meine Welt ist eine völlig andere, eine für mich viel passendere Welt geworden.
Ich halte es für wahrscheinlicher, dass sich etwas in mir verändert und sich dadurch mein Blick auf die Welt geändert hat, als dass diese Veränderung in der großen weiten Welt da draußen stattgefunden hat… Wie schätzt du das ein? 😉
Kommt dir bekannt vor, was du hier liest?

Ich freue mich, wenn ich dich auf deinem persönlichen Weg zurück zu deinem „Ich“ begleiten darf!

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